In der Nachkriegszeit wurde ich 1947 in Westeregeln geboren und erlebte
die ersten Lebensjahre im Dorf im Bereich der heutigen Friedensstrasse.
Ständig wurden wir Kinder ermahnt und überwacht, da durch die Nähe der für uns noch großen Seen
der vollgelaufenen ehemaligen Kohlengruben es gefährlich war.
Da meine Oma direkt nahe bei diesen kleinen Seen wohnte, durfte ich mit meinen
Freunden nicht dorthin spielen gehen. Wir waren immer so viel wie machbar draußen.
Erst wenn die Oma einen schwimmen sah, durfte man da spielen.
Der Kohlenpott gleich neben dem Elternhaus meiner Oma.
Der Kohlenpott war für uns Kinder zum Schwimmen oder Baden verboten. Angeln konnte man.
Wo kamen nur die vielen Fische im See her? Selbstmörder wurden auch gefunden.
Es war aber auch verlockend, zwischen diesen Seen und den im Frühjahr überschwemmten
Bodegebiet in der Egelner Mulde zwischen Etgersleben und Egeln zu spielen.
Wenn keine Überschwemmung war, konnte man in der flachen alten Bode baden.
Ich habe noch die alten Anlagen der Bäder am Röthergraben und an der alten Bode, die Ehle in Egeln, gesehen.
Zum Schwimmen lernen liefen oder fuhren wir mit den Fahrrädern nach Etgersleben an die Bodebrücke
zum großen Bodelauf. Direkt an der Bodebrücke war die Bode zumeist nur Hüfthoch.
In Wolmirsleben waren drei ehemalige Braunkohlentagebaue. Die Kohlenflötze lagen damals nahe an der Erdoberfläche.
Nun sind sie schon ewig vollgelaufen. Beim Öffnen der Tagebaue müssen Artefakte aus
der Steinzeit gefunden worden sein. Im Archäologischen Museum in Halle sind viele Steinbeile aus Westeregeln ausgestellt-
Der größere See, Großer Schachtsee, war Badestelle und später eine große Badeanstalt.
Meine Eltern fuhren mit uns Kindern öfters dorthin zum Baden.
Ausflug 1953 mit den Fahrrädern zum großen Wolmirslebener See.
Durch das Bodebruch, die Egelner Mulde, führte ein Feldweg über den Bahnhof Westeregeln nach Egeln.
Der wurde viel benutzt. Nach Egeln-Nord erreichte man den See in kurzer Zeit.
Im Winter war die Egelner Mulde oft überschwemmt und gefroren.
Bei stabiler Eisdecke war es zwischen den vielen Biberburgen am Röthergraben bis zum
Bahndamm ein riesiger Spaß beim Schlittschuhlaufen.
Diese Bedingungen blieben bis zur Inbetriebnahme der Rappbodetalsperre erhalten.
Alte Postkarte von Westeregeln mit Kirche, Alkaliwerk und Schacht II.
In der alten Postkarte von ca. 1930 sieht man die Werkseisenbahnlinie noch in Funktion.
Der Erdfall von 1939 zerstörte gerade diesen Zugang.
Ein Erdfall am Eisenbahnzugang zum Solvay-Werk : Erdfall in Westeregeln
Westeregeln und Umgebung mit Eintragungen
Goethepark Westeregeln
1952 zogen wir in den Goethepark in eine Wohnung für Betriebsleiter, mein Vater wurde Leiter des Heizwerkes,
unmittelbar am Solvay-Werk.
Für mein Cousine und mit den dortigen Kinderfreunden waren wir sofort innerhalb der Ummauerung mit dem
ständig besetzten Betriebstor (Bild heute) abgesichert zum Dorf hin und im Park die Räuber. Links neben dem
Betriebstor war mal die Kegelbahn und daneben zur Straße eine Gartenanlage mit Hühnerhof und Tierställen.
An der Mauer der Kegelbahn fand ich mit meinen Freund im Aushub für die Kegelbahnmauer eine große Silbermünze.
Die haben wir voller Stolz gleich den Wachschutz gezeigt. Leider gab es nie eine Reaktion darauf.
Der Goethepark war zum Dorf hin mit einer Ziegelmauer abgegrenzt.
Zum Werksgelände hin gab es einen Maschendraht- und Lattenzaun.
Der Park war für uns Kinder riesig, mit einem Teich mit Wasserfall und einer Insel im Zentrum,
den neuen Kindergarten und dem beliebten Tennisplatz sowie den großen Wasserturm.
Die Mauer war zunächst noch viel zu hoch für uns Kleinen.
Betriebstor Nord am Goethepark des Solvay-Werkes und das Wohnhaus Goethepark Nr.5, mal 2023.
Unser Garten am Wohnhaus.
Im Hintergrund sieht man die damalige Mauer des Goetheparks, welche das gesammte Betriebsgelände umgab.
Wir Kinder mussten uns verdrücken, wenn die Jungs vom Goethepark gegen die Jungs vom Dorf an der
Parkmauer Krieg spielten. Es gab, auch wie man hörte, Verletzte. Es wurde Ernst, wenn Waffen,
wie Luftgewehre oder Luftpistolen, eingesetzt wurden.
Da war oft die Polizei unterwegs und nahm manchmal auch Welche mit auf die Wache.
Der Teich mit einem Wasserfall, steilen Wänden und einer alten Eiche hatte unten eine kleine Insel.
Diese wurde von einem kleinen See umgeben. Wir Kinder konnten aus der Borke der Eiche Schiffchen selber
bauen und schwimmen lassen. Die großen Jungs bauten welche mit Kanonen darauf,
die mit den abgeschabten Streichholzkuppen schießen konnten. Auch wurde das damals noch verfügbare Unkrautex,
dicht zusammengedrückt, so dass beim Anzünden explodierte. Dafür nutzte die groß Jungs auch mal einen Schlüssel mit einem Loch im Schlüsselstab,
der mit einem Nagel gegen die vorher zusmmengepresste Masse Streichholzkopfmasse knallte. Da gab es auch mit alten Schlüsseln ernsthaft Verletzte.
Im Winter wurde am Hang des Teiches eine Skysprungschanze gebaut. Die kurze Landung am Betonbeckenrand war spektakulär.
Die von den großen Jungs selbst gemachten Bierflaschenbomben, mit Kalk und Wasser verschlossen, versetzten uns einen fürchterlichen Schrecken.
Besonders wenn diese in der Höhle des Wasserfalles explodierte. Auch gab es daher auch Verletzungen.
Wenn wir Kinder beim Krieg spielen nicht zu Hause blieben, war der Ärger mit der Mutter groß. Kam der Vater von der Arbeit im Werk nach Hause,
gab es einen gegebenenfalls dementsprechenden handfesten Ordnungsruf. Damals erschien uns der Park riesig, erstaunlich heute,
wenn ein Vater zum Abendbrot gepfiffen hat, erkannte jedes Kind den Ton. Ab ging es dann nach Hause.
Zur Schule mussten wir Kinder aus dem Goethepark bei jedem Wetter ins Dorf etwa 500m die Straße vorbei am Rathaus
mit der von mir gern benutzten Bibliothek und dem Feuerwehrdepot hinunterlaufen. Die üblichen Kinderbücher und Piratengeschichte machten
mir viel mehr Vergnügen als die Schule. Ich kann mich noch heute an die Reiseberichte erinnern. Marco Polo, Ich war den Hunnen untertan,
Ich war in Timbuktu sowie die Durchquerungen von Australien durch Leichhardt oder das spannende Afrika hatte ich lieber als jede Hausaufgabe.
Mir viel damals schon auf, wieso keiner hier wusste, wo Timbuktu liegt, ob es überhaupt eine Stadt ist. Komisch, wieso dann der Abendteuerer
im Auftrag Englands dann dort beliebig Geld abheben konnte.
Meine diesbezüglichen Interessen fanden Unverständnis bei meinen Eltern.
Zunächst für die ersten 4 Klassen eine Schule mit engen Hof, in der Nähe beim Sportplatz, dann in die 5ten Klasse bei der Kirche, gleich daneben das Pfarrhaus mit dem Kirchenunterricht
und ab der 6. Klasse ging es in die Hauptschule.
Der Sportplatz mit Pferdereitplatz und der alten Schwimmbadanlage hinter dem Sportplatz, da war die Sporthalle für uns Schüler vormittags bereit.
Aus heutiger Sicht ist es ausgesprochen schade, dass sowohl die Tennisanlage als die Pferdeanlage mit den Veranstaltungen nicht so überlebten.
Die Einschulungen fanden dort statt. Fasching war im Kinosaal über der Gaststätte Kastanie, wo auch der Dorftanz besucht wurde.
Für die Bewohner des Goetheparkes gab es im Kulturkaus eine Gaststätte und einen Billerdanlage.
Der Fasching war mir ein Greul. Wir Kinder wurden noch richtig austaffiert, oben auf der Bühne gezeigt, sowie bewertet. Es gab Auszeichnungen.
Die damaligen hohe Teilnahmen an den Kirchgängen und ein voll besetzter Kirchenraum erstaunen mich noch heute.
Das Pfarrhaus mit unten links den Schulungsraum für den freiwilligen Besuch von uns Schülern.
Eine bleibende Erinnerung, gerade mal 5 1/2 Jahre alt, ist mir der 17. Juni 1953 geblieben. Die Demonstration durch Westeregeln wurde durch überfliegende Flugzeuge begleitet.
Aber ich kann mich an keine Krawalle erinnern.
Schulgebäude der ersten bis 4ten Klasse mit Klassenlehrer Herrn Arendt in der 4. Klasse
Schulgebäude für die 5te Klasse an der Kirche mit Klassenlehrer Herrn Borchert.
Pfarrschulgebäude für die 5te Klasse an der Kirche .
Grundschule ab der 6sten Klasse. Besuchte ich nur im ersten Halbjahr
Westeregeln war, wie ich später erfolgreich erkannte, im Unterricht viel weiter als in der Schule von Cochstedt.
Es war ein Unterschied zwischen den Bezirken Magdeburg und Halle.
Ich lernte Magdeburg gut und auch mit schmerzlichen Erinnerungen kennen.
Unsere Mutter fuhr mit uns und später auch nur mit mir nach Magdeburg ins Krankenhaus. Die Pfeifferschen Stiftungen waren unser Ziel.
Mein Bruder hatte schwere Schäden an den Knoche, er lag wohl über ein Jahr dort im Krankenhaus und musste eine Klasse wiederholen.
Ich hatte wohl nach einer Kinderlähmung Probleme mit den Füßen. Der Prof. Schulze war Chefarzt und betreuender Orthopäde. Mir wurden ständig neue Einlagen verordnet.
Daran habe ich mich nicht gewöhnen können. Erst nach dem Wohnungswechsel 1960 nach Cochstedt im Bezirk Halle wurde regelmäßig
der Gesundheitszustand der Schulkinder geprüft. Bei dieser für mich 1960 ersten Untersuchung wurde eine Skoliose der Wirbelsäule erkannt.
Das Handikapp sollte mein Leben grundlegend ändern und begleiten.
Der Prof. in Magdeburg hatte den 10 mm Längenunterschied der Beine nicht erkannt.
Mittlerweile konnten wir schon über die Mauer klettern. Da waren die Sandkuhle und die Müllgrube erreichbar.
Dahinter konnte man zur Brücke über die Eisenbahngleise des Werkes gehen.
Das Spielgebiet verlagerte sich vom Parkgelände auf die kleine Bergkuppe an dieser Brücke.
Eisenbahnbrücke des Solvay Werkes, West .
Dampflok G12 ab den Jahr 1917 gebaut
Eine nochältere Dampflok unterwegs im Schnee.
Der rege Zugverkehr mit den Güterwagons und den vielen verschiedenen schwarzen dampfenden Lokomotiven und bunten Rangierlocks
mit dicken weißen Rauchwolken, der Maschinenlärm und die Lokomotivpfeife, regte die Phantasie an.
Ständig trieben wir uns um diese Brücke herum und alle wollten mit den Lokomotiven in die weite Welt fahren.
Lokomotivführer werden, was wäre das für ein spannendes Leben?
Damals kam man noch nach Schulschluss, wenn man nicht in den Hort ging, nach Hause. Mittagessen zu Hause. Um 13:30 Uhr gab es den Film für Kinder.
Die noch heute gut bekannten Filme wie " Der kleine Muck , Das Kalte Herz, Hänsel und Gretchen“ sowie viele andere
zog uns vor den ersten Fernseher. Danach kurz die Hausaufgaben und ab in unseren Park.
Mit Spaten und Schippen aus dem Keller oder Garten ging es zum Buden bauen. Richtig mit Abdeckung und Gängen
zum Höhleneingang wurden gegraben. Die Abdeckungen wurden überall, wo es möglich, war besorgt. Gern unmittelbar am Werkszaun.
Da lag vieles Zeug, was wir brauchen konnten, hingeworfen.
Ehe es richtig dunkel wurde kamen die für jedes Kind bestimmten Pfiffe vom Vater.
Ab nach Hause war dringend nötig. Oft wollten wir noch nicht, spielen war spannender.
Wehe wenn dann die Hausaufgaben nicht vollständig oder noch falsch waren. Der Vater oder die Mutter hatten großen Respekt vor den Lehren,
hatten sie doch oft schon bei ihm die Schule erlebt. Ihre Aufforderungen zum Lernen waren ihnen jetzt selber als Eltern wichtig geworden.
Wir Kinder wechselten schnell die Straßenseite und versteckten uns, wenn ein Lehrer, wie Lehrer Borchert, Ahrend oder auch ein Polizist erschien.
Leider wechselten die ersten Lehrerinnen und Lehrer noch bis zur 3ten Klasse unvermittelt die Schule.
Manche wurden dann sehr von uns Kindern vermisst.
Dann mussten diese älteren Lehrer einspringen. Mein Lehrer in der 4ten Klasse, Herr Ahrend, hatte das Schuljahr allein für alle Unterrichtsstunden geleitet.
Zu seinem 70sten Geburtstag waren wir alle Kinder dieser Klasse zum Kaffeetrinken bei ihm zu Hause auf der Bahnhofstraße eingeladen.
Die 5te Klasse war in der Schule an der Kirche.
Der Lehrer Borchert war auch ein angesehener alter Lehrer meines Vaters und nun auch Lehrer für die noch an Weiterbildung interessierten
ehemaliegen Kriegsteilnehmer. Mein Vater nutzte das, womit er über mein Schuldasein schon Bescheid wusste, wenn er spät von Arbeit
oder einer Übungsstunde bei Borchert gestresst nach Hause kam. Später als Rentner nutzte ich Literatur, in denen sich die Lehrer Ahrend und Borchert sich verewigt hatten.
Heute kaum vorstellbar, Lehrer Borchert machte mit uns Schülern auch das Fach Nadelarbeiten. Weihnachten schenkte ich meiner Mutter einen selbstgehäkelten Topflappen.
Gerade unser Kinderwaffe, die Schleuder, machte oft auch Schaden. Einige Glühbirnen und auch Fensterscheiben gingen zu Bruch.
Da war der Parkweg mal nicht beleuchtet und die Frage stand, wessen Sohn war es?
Meine Eltern wohnten in einer von zwei großen Wohnungen im Obergeschoß der großen Villa, Goethepark 51, für Betriebsleiter im werkseigenen Goethepark.
Jedenfalls hatten die Teilbetriebsleiter die großen Wohnungen.
Dagegen wurden diese anderen großen Etagenwohnungen in viele kleine Wohnungen für Mitarbeiter geteilt.
Unsere Räuberbande bestand aus 5 Jungs, alle aus den Villen im Park.
Mir wurde später oft vorgehalten, ich war der Anführer der Räuberbande im Goethepark.
Das bauen der Burgen, besser der Bunker, wie bei den Soldaten, beschäftigte uns.
Das Bunkerdach wurde mit Latten und Eisenstangen sowie Ästen von der Parkgrenze zum Werksgelände befestigt.
Wie haben die Mütter nur diese dreckigen Sachen ohne Waschmaschinen sauber bekommen?
Neben dem Reitsport war auch im Dorf immer was los. Reiten war nie mein Ding.
Im Park war eine große Tennisanlage vorhanden.
Die aktiven Tennisspieler animierten uns auch zu diesem Sport. So ein Tennisschläger war nicht leicht zu bekommen und man war stolz
damit an Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Traditionell war der Handballsport stark in Westeregeln vertreten.
Jeder Junge im Dorf wurde dort früher oder spä:;ter getestet.
Ich war auch mal dran! Beim Probespiel hatte ich zwei erfolgreiche Torwürfe getätigt.
Es war mein letzter Versuch zum Handball zu wechseln, es war leider das eigene Tor. Das Tennis spielen habe ich längere Zeit aktiv betrieben.
davon ist mir das Tischtennis lange erhalten geblieben. Es hat mir viel Spaß bereitet. Eventuell lag aber hier die Ursache für meine Skoliose.
Nach dem Umzug nach Cochstedt und der ärztlichen Diagnose meiner Wirbelsäulenverkrümmung war man der Meinung,
es war die Ursache dafür. Ab sofort hatte ich immer eine Befreiung vom Sportunterricht. Zur Armee mußte ich auch nicht.
Unser Kinderzimmer im ersten Stock, oben.
Es machte eine weite Sicht möglich. Wir konnten den Brocken sehen.
Zu Ostzeiten war ich nie dort hingekommen.
Da der Fernsehsender vom Brocken durch den Sender auf dem Wurmberg ergänzt wurde, konnte man nicht an Hand der Fernsehantenne darauf schließen, ob man Ost oder West sah.
Unser Kinderzimmer in der rechten Wohnung der 1ten Etage hatte bei klarem Wetter direkten Blick auf den fernen Brocken.
Zwar nur ein Bad und Toilette für zwei Familien, aber Badewanne und mit fließendem Wasser.
Viele im Dorf, wie im Bauerndorf Kranichborn sowie Oma und Opa in Westeregeln sowie der Onkel mit Familie mussten noch das Wasser in Eimern von einer Pumpe im Hof in die Wohnung holen.
Die Toilette bei der Oma war ohne Wasserspülung, außerhalb des Hauses und im Winter eiskalt. Die Toilette auch außerhalb und ohne Wasserspülung!
Wohnhaus bei der Luise III ----------------------------------------------------------------------------- Anlagen bei der Luise III. (alte Postkarte)
In den Wohnhäusern gegenüber der Hauptschule, ein ehemaliger nicht gefluteter Kohleschacht, dann Luftschutzbunker, wohl die Douglashall 3,
waren so mehrere Familien, wie die Eltern meines Cousins, betroffen. Der Blick dort auf den Eingang zum Luftschutzbunker machte uns Angst.
Da war es an der Eisenbahnstrecke bei den Lokomotiven interessanter.
Die heutige Ansicht unserer Spielecke um die Eisenbahnbrücke.
Mein Cousin und die Räuberbande des Goetheparks fanden sich dort oft zum Träumen vom schnellen und weiten Fahren mit
einer solchen mächtig dampfenden und pfauchenden Lokomotive ein.
Die Schule 1962 und bei einem Besuch 2023 in Cochstedt.
Es war das ehemalige Herrenhaus der Familie Silberschlag von der Zuckerfabrik Cochstedt in der Domäne 2
An der Schule wurde viel für die Schüler getan. Mir haben die Wettbewerbe, Chemie, Mathe, Schach und Tischtennis, immer sehr gefallen. Der angebotenen Sonderunterricht zu Mathe wird mir viel gegeben haben.
v.l.: Wolfgang Müller, Kurt Müller, Achim Bendler, Frau Hofmann und Herr Hofmann (Physiklehrer), Gabi Guß , Werner Bringmann, Britta Kühne, Marlis Kurze, Karl-Heinz Siebert, Hanni Peikofski (unten), Wilhelm Dill, Harald Bartzack
Klassentreffen 60 Jahre am 29.06.2024, nicht alle waren dabei ----------------------------------- Kurt und Harald am 29.06.2024
Blick auf den Eingang der Studienakademie bei einem Besuch am 12.06.2024.
Blick auf den heutigen Parkplatz vor unserem alten Konsumladen bei einem Besuch am 12.06.2024.
Ich wurde in dem Gebäde der Ingenieurschule in einem 8-Mann-Zimmer einquartiert. Es war ein positiver Volltreffer!
Die Freundschaft aus dieser Gemeinschaft h&äuml;lt bis heute!
Die zahlreichen Aktivitäten kann man in dem Windows-Programm in Visual Basic nachlesen.
Nach dem ersten Studienjahr 1967 wurde unsere Seminargruppe für die besten Matheleistungen mit einem mehrtägigen Besuch in Dresden ausgezeichnet.
Hier beschloss ich wohl schon meinen zukünftigen Wohnort. Dresden war gerade beim Aufbau der Prager Straße und von Johannstadt.
Auf der Prager Straße war das Lange Wohnhaus gerade im Endstadium der Ferigstellung.
Vom Sachsenplatz aus, gleich bei der mir späteren wichtigen Dürerstraße, konnte man über eine leere Ebene das Blaue Wunder sehen.
Eine Begebenheit im Parkhotel und der Kakadu-Bar blieb mir in Erinnerung. Wir Studenten aus der Kleinstadt Glauchau müssen den Mädchen sonderbar erschienen sein. Keine wollte mit uns tanzen.
Wir waren wohl ganz ordentlich gekleidet und höflicher als die Studenten der TU. Wenn das Mädchen eine Aufforderung ablehnte, bekam sie einen Pfennig.(-das kam von den Kollegen aus Halle-)
Auslandsreise 1968 nach Sofia - zip : in Windows VS Basic Student sein, Bulgarien
Eine Auslandsreise nach Sofia für die leistungsstärsten Studenten nach dem 2. Studienjahr ist für mich eine wunderbare bleibende Erinnerung.
Mit den gestatteten 100 DDR-Mark am westlich orientierten Geldwechselschalter wurde wir in Bukarest sehr "nachsichtlich" bedient. Beeindruckt waren wir von den militärischen Begleiterscheinungen
infolge des Einmarsches der Sowjetischen Truppen in Tschechien. Die Abfahrt in Dresden verzögerte deshalb sich um einen Tag. Der Zug machte einen Umweg um die Tschechei über Polen, Sowjetunion nach Rumänien.
In Bukarest übernachtetetn wir 2 Nächte in einem kleinen "billige" Hotel am Gare du Nord. Das suchte ich Jahre später verzweifelt.
Die Untersuchungen von 1967/68 der alten bekannte Höhlungen unter dem Schloß und den Häusern am Hang.
Der Herr Börtitz untersuchte neben Glauchau auch viele weitere Höhlungen in der DDR. Als Student in Glauchau nahm ich mit Kamera 1967 daran teil.
Noch vor Beginn der Abschlußprüfungen wurden wir von der Notwendigkeit einen Wunschbeleg zur zukünftigen Betriebswahl in einen wichtigen Volkswirtschaftlichen Betrieb zu gehen überzeugt und haben es unterschriftlich bestätigt.
Diese Maßnahmen gibt es schon wieder! Mir wurden keine Fragen zu einem Eintritt in eine Partei gestellt.
Die Abschlußfeier der Zeugnisausgabe in der Ingenieurschule für Anlagenbau in der Mensa.
Der Sinnspruch entspricht der DDR.
Unsere Seminargruppe vor 55 Jahren. Die SG66-2 in Glauchau. Ich war in der Gruppe Rohrleitungen angesiedelt.
Als ich nach Dresden wollte und es klappte!
Das Morgenrot am 05.07.2024 in Dresden. Foto H. Bartzack.
Ich wurde in der Dürerstraße.24 im Zimmer 210 mit 12-Mann einquartiert. Es war kein positiver Volltreffer!
Auf der Dürerstraße wohne ich heute. Damals, 1969, war noch die Pathologie auf der Rückseite des Hauses, heute die Deutsche Rentenversicherung, untergebracht.
Es ist eine Zumutung gewesen. Doppelstockbetten, einen halben Spint und für 12 Personen ein Waschbecken. Keinen Lernplatz für einen Studenten.
Für mich war es eine Erkenntnis, wer später kam, bekam ein Bett in einem 2-Mann-Zimmer. Nicht immer ist der Schnellste der Bedürftigste!
Es war noch die Zeit weit vor den Neubauten der Studentenhochhäser am Zelleschen Weg. Als neuer Wimi war ich Seminargruppenleiter geworden,
da waren gerade noch kurzfristig für meine Studenten eine Unterbringung in einer 30-Mann-Turnhalle notwendig. Glück für die Studenten, nur eine kurze Zeit.
Ab Ende 1973 gab es glücklicherweise solche Zustände nicht mehr.
Für mich änderte sich mein Leben in einem Augenblich alles. Am ersten Heimfahrtwochenende lernte ich im Zug nach Halberstadt eine junge Frau kennen.
Sie wurde meine "bessere" Hälfte.
Die Goldene Urkunde für 50 Jahre Abschluß 1973 an der TU Dresden.\ Treffen 13. -15.06.2023\
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kraftwerkstechnik vom Prof. Dr. Altmann
Forschungsarbeit Dampferzeuger als Grundlage einer Promotion. Die Forschungsversuchsanlage baute ich im Merkelbau der TU Dresden auf.
Der Aufbau der Versuchsanlage gelang mir in Zeiten schlechter Materialversorgung auch mit der Hilfe vom Vater und Kollegen vom nun verstaatlichten Betrieb.
Besonders den Beziehungen meines Vaters konnte genutzt weren. Herr Wolgang Ziegler, damals Schweißingenieuer, realisierte die Fragen der Versuchsrohrbeheizung.
Die Versuchsanlage 1978.\ Foto H. Bartzack\
Meine Auslandreisen zum Thema der Dissertation.
Das Institut für Energie in Moskau war Partner des Lehrstuhls der TU Dresden. Der gepflegte Kontakt zu den jährlichen Kraftwerkstechnischen Kolloquien in Dresden
erleichterten mir 1975 und 1976 die Kontakte zu Professoren des MIE als Gutachter.
Das Institut für Energie in Timisoara, früher Temeswar im Banat, war Partner des Lehrstuhls der TU Dresden. Der gepflegte Kontakt zu den jährlichen Kraftwerkstechnischen Kolloquien in Dresden
erleichterten mir 1977 die Kontakte zu Professoren des rumänischen Instituts als Gutachter.
Die Hinnfahrt 1977 wurde eine Katasrophe, genau zu meinem Berliner Abflugtermin landete Breshnew. Da waren alle weiteren Flugtermine und Bewegungen gesperrt. Ich wartete so lange, bis es dann doch noch los ging.
Leider waren meine Anschlußflüge weg! Mit den gestatteten 100 DDR-Mark am westlich orientierten Geldwechselschalter in Buckarest wurde ich sehr "nachsichtlich" bedient.
In Bukarest fand ich erfolgreich das kleine "billige" Hotel am Gare du Nord von der glauchauer Studentenreise von 1968 nach Sofia wieder. Der Linienflug von Buckarest nach Timisoara mit einem kleinen
Flugzeug schüttelte uns durch. Mein Rückflug war wieder eine Katastrophe. "Nebel". Alle Fluggäste nach Berlin wurden per Zug zum Schwarzen Meer gefahren. Da wartete eine TU 104 auf uns.
Die Verpflegung in diesem Flugzeug war umfangreich. Mein Bericht von dieser Auslandsreise war eine Warnung an Nachfolger, wirklich die gestatteten Geldmittel mitzunehmen.
Meine Disssertation reichte ich 1978 ein. Die Verteidigung der Dissertation erfolgte1980.
Arbeitsaufnahme im VEB CAD.
Entwicklungsarbeiten an Regeneratoren zur Luftzerlegung mittels Rechentechnik. Arbeitseinsätze an Sauerstofferzeugungsanlagen in Dresden und Leuna folgten.
Als Entwicklungsingenieur bei CAD in Dresden : Entwicklungsingenieur bei CAD
Die rechentechnischen Arbeiten erfolgten bei Robotron in Dresden an den neuen EDV-Anlagen.
Als Inbetriebnahmeingenieur der Sauerstoffleitung von Leuna nach Buna.
Von der großen Luftzerlegungsanlage in Leuna wurde eine Sauerstoffleitung in eine neue Halle zur Druckerhöhung geleitet. Über Kolbenverdichter und Turboverdichter wurde der reien Sauerstoff so hoch komprimiert,
dass sein Druck die ca. 16 km lange Rohrleitung bis Buna reichte. Alle Leitungen und Bauelemente waren für einen Betrieb mit reinen Sauerstoff ausgelegt. Also V2A- Material.
Aggregate und Stellgeräte sowie Meßtechnik kamen aus der BRD. Wir mußten oft feststellen, die im "Westen" kochen auch nur mit Wasser, aber eben mit "heißen" und ohne Wartezeiten!
Die Anlage war schon mal abgebrannt. Reiner Sauerstoff ist nicht einfach zu handhaben. Alles wurde nach Möglichkeit innen geschliffen. Sabotage soll es auch gegeben haben.
Bei einer Versuchsfahrt wurde ein Absperrventil für den Notfall aus Versehen getätigt.
Die Verbindungsleitung mit 1m Durchmesser aus V2A wurde durch erzeugten Unterduck der Verdichteraggregate zwische
Luftzerlegungsanlage und der Verdichterhalle ausgesaugt und plattgedrückt. Das Montageleben in Leuna, Unterbringung im Kurhaus an der Gradieranlage in Bad Dürrenberg, war zu Ende.
Ich mußte feststellen, eine angebotene Zukunft, als Monteur im Ausland als Inbetriebnahmeingenieur, sah ich nicht.
Die Oelkrise führte mich zum Institut für Energiewirtschaft
Die Aufgabe war der Aufbau, die Inbetriebnahme und der Testbetrieb einer Schwachgaserzeugungsanlage als Versuchsanlage in Dresden- Prohlis.
Ich war einer von drei Inbetriebnahmeingenieuren und Hauptverantwortlicher vor Ort. Dabei war ich auch Konstrukteur des Notausventil vor dem Dampferzeuger samt Schornstein zuständig.
Dieses Ventil klappte nur im heißen Zustand. Dann schaltete er richtig. Da die Anlage aber auch öfter kalt wurde, wurde die Teerablagerung im Schaltkasten kalt und härtete aus.
Dann ging das festgeklebte Notventil nicht. Der Hydraulikkolben riß es mit Gewalt heraus. Deshalb gab es nach einern Havarie eine Untersuchungskommision. Ein Kollege entging garade so einer Verletzung.
Für den Notaus entwickelte ich drei Abgasfackel für die Gasableitungen und mit elektrischer Zündung der Schwachgase nach dem Generator und vor dem Dampferzeuger.
Die Flammen der im Notfall abgeleiteten Schwachgase führten zu Problemen mit der Bevölkerung. &Fuuml;hr die Versuchsanlage war es eine Notsituation. Die Bewohner empfanden das aber anders.
Als Entwicklungsingenieur beim IfE, Außenstelle Dresden : Entwicklungsingenieur bei IfE
Die Forschungsanlage wurde durch Dr. Bodo Wolf initziiert und durch Dr. Möller weitestgehend berechnet. Die Befeuerung eines Dampferzeugers mit Schwachgas gelang uns.
Ein Angebot vom Direktor Raussendorf 1984 nahm ich an und wurde EDV- Direktor des VEB Sero Dresden.
Die neue elektronische Bürorechentechnik von Robotron wird eingesetzt. Es machte mir sehr viel Freude bei den neuen Anforderungen und auch die Vergöß der EDV-Anteilungen.
Die Veränderungen vom Lochband zu Karten bewältigten die Datenerfasser schnell. Die neue Computertechnig verlange Dbase und weitere Programmiersprachen.
Im Schulungszentrum konnte ich Vorträge zum modernen Einsatz von Bürocomputern im Betriebsprozess halten. Das hatte damals keinen Erfolg, die höheren Leiter hatten noch den Stand einer Zentralen EDV-Station.
Es begann nicht nur bei SERO eine neue Zeit.
Das neue Logo ab 1991 zu ESCOM AG und für die OFFICE mit den Verkaufsprodukten.
ESCOM OFFICE mit den Verkaufsprodukten.
Nach dem Konkurs der Escom AG am 16.Juni 1996 wurde ich Arbeitslos und da wurde ich Versicherer
Duch meinen Versicherungsbetreuer bekam ich die Vermittlung und das Angebot bei dem Versicherer "Victoria" selber Versicherervermittler zu werden.
Das Angebot nahm ich am 01.01. 1997 an. Es folgte eine gründliche Ausbildung zum Versicherungsverkäufer der Victoria AG.
1998 eröffnete ich mein eigenes Büro auf der Braunsdorfer Strasse als Hauptvertreter der Victoria Versicherung.
Die Übernahme der Victoria zu ERGO- Versicherungen war mit neuen Leitern verbunden.
Deren Herangehensweise unterschied sich gravierend von der Verkaufsidee der Victoria AG.
Ich kündigte!
Ein für mich 2006 erforderlicher Wechsel führte mich zur Mecklenburgischen Versicherungsgruppe.
Versicherer bei der Mecklenburgischen Versicherung als Hauptvertreter.
Nach einem Unfall mußte ich diese Arbeit aufgeben. Eine Tätigkeit mit viel Bewegung wurde mir vor Kunden unmöglich.
Mit den Folgen HWS eines Auffahrunfalls wurde ich 2008 Erwerbsunfähig
Bis 2014 nahm ich nur noch geringfügige Arbeiten am Schreibtisch mit Computern an.
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